Partygänger schwören auf die Costa Brava
25 Veranstalter informieren im Bonner Gangolf über Kinder- und Jugendreisen – Wenn Tränchen kullern, müssen auch schon mal „Heimwehtropfen“ verabreicht werden
Von Anja Blanuscha
Bonn. Der erste Urlaub ohne die Eltern – diesen Moment sehnen viele Jugendliche lange herbei. Aber mit wem und wo soll es in den Sommerferien hingehen? Einen guten Überblick über die verschiedenen Programme der Veranstalter von Kinder- und Jugendreisen aus Bonn und Umgebung konnten sich Jugendliche, Eltern und Kinder am Samstag bei der achten Reisebörse des Postsportvereins Bonn und dem Verein „Jugend ohne Grenzen“ im Multimediacenter Gangolf verschaffen. Vom Zeltlager in der Eifel bis zum Schüleraustausch in Neuseeland war vieles dabei.
Reiselust muss keine Frage des Alters sein. Bei der Reisebörse im Gangolf schnuppern Kinder und Jugendliche den Duft der großen weiten Welt. Harald Schüller (Jugend ohne Grenzen e.V.) moderiert die Reiseverlosung. Foto: Frommann
Auch Till Strohmeier (14) und David Stephan (15) sahen sich auf der Messe um. In den Sommerferien wollen die zwei Freunde was erleben. Lieber zwei Wochen surfen an der französischen Atlantikküste oder die Sonne Griechenlands genießen? Unter den Angeboten des Jugendferienwerks fiel die Wahl schwer. „Wir hätten am liebsten viele Wellen und Discos in der Nähe“, sagte Till.
Während die Jungen nach den Freizeitaktivitäten schauten, achtete Tills Mutter auf die Altersspanne der Reisen. „Je älter die anderen Jugendlichen sind, desto eher könnte Alkohol im Spiel sein“, so Heike Strohmeier.
Sorgen wie diese kennen die Veranstalter. Durch das persönliche Gespräch können die Verantwortlichen die Eltern in der Regel beruhigen. Wer in den Sommerferien mit einer Gruppe Gleichaltriger verreisen will, der sollte übrigens bald buchen. „80 Prozent der Plätze sind bereits vergeben“, sagte Marco Schröder, Organisator der Reisebörse. Die Reisen kosten durchschnittlich zwischen 400 und 600 Euro.
Unter jungen Partygängern sei die Costa Brava in Spanien immer noch schwer angesagt. Jungen und Mädchen mit einem ruhigeren Gemüt bevorzugten dagegen die Natur in Schweden. Während für die meisten Jugendlichen „Heimweh“ ein Fremdwort ist, kann bei jüngeren Urlaubern, die zum ersten Mal länger von zu Hause weg sind, schon mal ein Tränchen kullern. „Bei Kindern zwischen sechs und zehn empfehlen wir daher Freizeiten in der Nähe“, so Schröder, der zur Not auch mal „Heimwehtropfen“ verabreicht.
Die Prospekte der Aussteller liegen in der Kinder- und Jugendinfo des Jugendamtes der Stadt Bonn am Bottlerplatz 1 aus. Weitere Informationen zu den Reisen sind unter der Rufnummer (02 28) 9 76 62 34 sowie unter www.sport-und-meer.deerhältlich.
Quelle :
www.general-anzeiger-bonn.de
vom 01.02.2005
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PRESSEBERICHT vom 01.02.2005