Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerkes

(TH)

Die Hauptversammlung des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH Bayern) fand im Oktober in der Jugendherberge Bad Tölz statt. 

Die Hauptversammlung des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH Bayern) fand im Oktober in der Jugendherberge Bad Tölz statt.

 

Grußworte der Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Frau Inselkammer (Das DJH ist Mitglied im DEHOGA)

 

Sie führte einige aktuelle Probleme des Gastgewerbes in bzw. nach den Schließungen aus. Die Probleme sind im gesamten Bewirtungsgewerbe derzeit die gleichen: Das Personal wanderte in der Schließungsphase in andere Branchen ab und ist nur sehr schwer wieder zurückzugewinnen, da es sich nun an andere Arbeitszeitmodelle gewohnt hat. Dies wird neben der derzeitigen Unsicherheit der Branche durch hohe Kosten für Wohnung und Lebenshaltung in den bayerischen Ferienregionen verstärkt.

 

Die Situation im DJH Bayern

In den wieder geöffnet Häusern kann wegen der angespannten Personalsituation teilweise nicht das volle Angebot (z.B. Mittagessen und Programme) angeboten werden.
Die Mitarbeiterbindung und -gewinnung ist somit das Gebot der Stunde. Es werden aktuell auch Mittel aus dem Marketingbudget hierfür eingesetzt um bald wieder alle Services in der gewohnten Qualität wieder anzubieten.

Grußworte der Vizepräsidentin des Bundesverbandes, Frau Dr. Susanne Pacher

 

Fr. Dr. Pacher hob in ihren Grußworten die hervor, dass der Verband trotz aller Widrigkeiten an der Gemeinwohlstrategie festhalten wird und dies auch für Außenstehende sichtbarer gemacht werden muss. Glücklicherweise sind die meisten Mitglieder dem DJH treu geblieben.

 

Berichte der Geschäftsführung und des Präsidiums

 

Hier wurde neben der Personal- auch auf die Belegungssituation eingegangen. Die Hauptnutzergruppe der Schulklassen ist größtenteils noch immer absent, da in Bayern noch keine Klassenfahrten zulässig sind. Die Buchungen für das kommende Jahr trudeln aber inzwischen wieder in einer großen Anzahl ein, nicht zuletzt, weil hier aktuell kulante Stornobedingungen angeboten werden. Mit den zuständigen Ministerienwurde hierzu ein runder Tisch „Klassenfahrten“ initiier.
Die Familien stellten somit im letzten Jahr den größten Anteil der Gäste.

Das wirtschaftliche Ergebnis konnte trotz der kurzen Öffnungszeit von nur vier Monaten noch zu einem positiven Ergebnis vor Abschreibungen geführt werden, so dass die Wirtschaftsprüfer die Weiterführung des Betriebes noch befürworten konnten. Trotz allem werden die meisten Investitionen derzeit eingefroren und neu überdacht.
So wird der Neubau in Regensburg nun endgültig aufgegeben.
Die Baumaßnahmen in München City sind zwar im Verzug, aber eine Teilöffnung wird zum Beginn des Jahres 2022 möglich sein. Das Haus widmet sich dem Thema „Musik“ in verschiedensten Facetten. Es wurde ohne große Zuschüsse realisiert, da der Markt in München nicht an einem sog. Marktversagen (Unterversorgung) leidet, was eine Förderung erlaubt hätte. Hier wird man ähnlich wie in anderen kürzlich sanierten oder neu gebauten Häusern versuchen über die außergewöhnliche Architektur und das Konzept des Hauses am Markt zu punkten.
Das andere ohne Einschränkungen weitergeführte Sanierungsprojekt in Furth widmet sich ganz dem Thema Wald.

Die schwierige Situation führt aber auch zu einigen Bereinigungen im Netz. Die Häuser in Feuchtwangenund Kehlheim werden geschlossen, so wie die bereits vor Kurzem die Jugendherbergen in Bayerisch Eisenstein und Haidmühle.

 

Allen Häusern kommt das Küchencoaching des Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu Gute.

Ehrenamtskarte berechtigt zu kostenfreier Mitgliedschaft

 

Ab sofort können Ehrenamtliche, die über eine gültige Bayerische Ehrenamtskarte verfügen, auch eine kostenlose Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk (www.bayern.jugendherberge.de) erhalten. Damit stehen ihnen in Bayern 54 Standorte, in ganz Deutschland 400 und weltweit insgesamt 3.000 Jugendherbergen in 75 Ländern offen.

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Wenn Menschen sich ehrenamtlich engagieren, wenn sie Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen, wenn sie sich einsetzen für die Bereicherung des kulturellen und sozialen Zusammenlebens und die Stärkung des demokratischen Gemeinwesens, dann ist das alles andere als selbstverständlich. Die kostenlose Mitgliedschaft im DJH ist ein wunderbares Geschenk zum zehnjährigen Jubiläum der Bayerischen Ehrenamtskarte!“

 

Klaus Umbach, Präsident des bayerischen Landesverbands des Deutschen Jugendherbergswerkes ergänzt: „Wir als sozialtouristischer Anbieter von Jugend-, Familien- und Gruppenreisen freuen uns sehr über diese Kooperation der Mehrwerte und ebenso freuen wir uns, wenn wir möglichst viele ehrenamtlich tätige Gäste mit ihren Familien bei uns in den Jugendherbergen in Bayern begrüßen können.“

Die kostenlose DJH-Mitgliedschaft kann über das Service & Booking Center in München beantragt werden (service-bayern@jugendherberge.de).

 

Die Möglichkeit die kostenfreie Mitgliedschaft über die JuleiCa beim Bundesverband anzufordern besteht aber weiterhin.

 

Programmatischer Teil

 

Der Gastdozent Frank Sprenger trug eine sehr interessante und aufschlussreiche hypothetische Gruppenreise in den Jahren nach 2030 vor, die viele Denkanstöße und vielleicht auch Ausblicke gab.

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