„Ich wünschte, mein Tag hätte mehr als 24 Stunden…“
– Den Satz hören wir uns wahrscheinlich alle selbst regelmäßig sagen. Die täglichen Aufgaben, Beruf, Freunde und Familie unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach – dann noch Zeit für Hobbies, Sport und ehrenamtliche Tätigkeiten, da scheinen 24 Stunden zu wenig.
Deshalb war das Anliegen der Diplom Psychologin Dr. Yana Fehsein einem einstündigen Implusvortrag zwölf Ehrenamtlichen davon überzeugt, dass wir alle eigentlich mehr Zeit haben, als wir denken.
Wichtig ist, wie wir die Zeit nutzen und dass wir wirklich etwas an unserer Herangehensweise verändern, Zeitmanagement ist daher von Selbstmanagement nicht trennbar. Erst einmal sollte man sich einen Überblick verschaffen, wie man seine Zeit eingeteilt hat und abzugleichen, wie man sich sein Verteilung vorstellt. Möchte man sich z.B. mehr Zeit für Weiterbildung nehmen, liest aber nur selten ein Buch oder schaut Dokumentationen, leiten sich daraus automatisch Ziele ab.
Das läuft natürlich bei allen unterbewusst oder bewusst im Kopf sowieso ab, es ist aber wichtig Ziele schriftlich zu fixieren und „einen Vertrag mit sich selbst einzugehen“. Anhand der SMART Technik hat die Erfolgstrainerin gezeigt, wie man Ziele so definiert, dass diese am Ende auch erreicht werden können.
Hat man einen Überblick über seine Ziele fällt es einem viel leichter, seine Aufgaben zu priorisieren. Eine To-Do Liste kann man einfach nach A/B/C Kategorie sortieren und sich dann zielgerichtet auf die wichtigsten „A-Aufgaben“ stürzen, die einem den langfristigen Zielen näherbringen. Anhand dieser und weiteren Techniken hat die Gruppe über Ihre persönlichen und „Vereinsziele“ diskutiert.
Interessant ist, dass je nach Zielen einzelne Aufgaben am Tag durchaus unterschiedliche Wichtigkeiten haben – möchte man mehr Zeit in seine Freundschaften investieren, kann Social Media durchaus eine „A-Aufgabe“ sein. Möchte man sich auf eine Prüfung vorbereiten, ist das allerdings (erst einmal) eine „C-Priorität“…
Die Zeit verging wie im Flug und kurz vor Ende wurden noch die größten Zeitfresser besprochen, die uns die wertvollen Minuten klauen und darauf eingegangen, dass man auch „Nein“ sagen lernen muss.
Am Ende hat die Gruppe versucht das Thema auf die ehrenamtlichen Tätigkeiten anzuwenden und über Maßnahmen diskutiert, wie man eine höhere Priorisierung bei Freiwilligen erreichen kann und ob auch schriftliche Verträge ein sinnvolles Mittel wären.
Nach dem interessanten Vortrag war es zum Glück nur noch ein Sprung für alle Teilnehmer aus dem Jugendzentrum Bahrenfeld zum Open Air Konzert bei bestem Wetter zur Trabrennbahn Bahrenfeld. Niemand geringeres als David Guetta lies Samstagabend die Bässe für über 10.000 Zuschauer im Rahmen des Hamburger Kultursommer ertönen und rundete den schönen Abend ab.
Download der Präsentation: Impulsvortrag_Zeit_und_Selbstmanagement.